Das haben Sie sicher auch schon erlebt: Auf der Fähre zur Insel oder zurück sitzen Ihnen fremde Menschen gegenüber und nach den 1,5 Stunden Überfahrt haben Sie „Gleichgesinnte“ – also eben solche „Inselliebhaber“ kennen gelernt, wie Sie selbst es sind und haben dazu wieder einiges über die Insel erfahren.
Es wird darüber geredet, welches Quartier zu empfehlen ist, welche Ausflugsziele unbedingt angesteuert werden müssen („Juist ohne Billbesuch – geht ja gar nicht!“), welche Veränderungen es in den letzten Jahren gab – von den Sturmschäden bis zu den Neubauten – und seit wie vielen Jahren man schon auf die Insel fährt. – Ja, das ist das Besondere: Die meisten waren schon oft auf der Insel und kommen immer wieder.
Ein schönes Thema sind übrigens auch immer die besonderen Ereignisse, die manche auf einer der Überfahrten erlebt haben. So zum Beispiel, dass die Überfahrt auch schon mal 13 Stunden gedauert hat, weil das Schiff im Watt stecken geblieben ist und auf die nächste Flut warten musste, wie vor wenigen Jahren um die Weihnachtszeit. Oder dass das Schiff 2003 einmal am Kalfamer, also am Ostende der Insel anlegte, weil die Fahrrinne durch aufgespülten Sand nicht frei und der Juister Hafen nicht erreichbar war. Damals mussten dann 1800 Menschen über eine provisorisch errichtete Gangway auf die Insel und durch das Naturschutzgebiet zum Ort laufen. Aber keine Sorge: Die allermeisten Überfahrten verlaufen ohne jede Störung – und ein kleines Gefühl von Abenteuer möchten wir Urlauber ja auch haben, oder?